Binationale Begegnung

Schülerbegegnung mit der französisch-sprachigen Schweiz in Kl. 8.

Was ist das eigentlich? So fragen sich einige, obwohl es die binationale Begegnung schon seit 18 Jahren am Robert-Bosch-Gymnasium gibt. Ihr Prinzip ist, anders als bei einem klassischen Schüleraustausch, dass die Schülerinnen und Schüler in einer großen Gruppe eine Woche gemeinsam in einem Haus verbringen und dabei voneinander lernen.

 

 

Binationale Begegnung ist Arbeiten im Tandem, immer wieder mit einem neuen Gegenüber oder Gesprächspartner auskommen und auf diese Weise rasch eine ganze fremdsprachige Klasse kennen lernen – sei es bei den alltäglichen Gesprächen in den deutsch-schweizerischen Zimmergruppen, beim GPS-Caching, beim Erstellen eines Zeitungsartikels oder beim Tischdienst. Innerhalb einer Woche gewöhnt man es sich rasch an, ganz selbstverständlich zwischen Deutsch und Französisch zu wechseln.

Binationale Begegnung, das bedeutet die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Wochenthema wie Grenzen, Natur, L’art de vivre oder Heimatregionen unter ganz verschiedenen Aspekten: natürlich mit den Landesgrenzen, mit dem Bodensee als natürlicher Grenze und als (fast) grenzenlosem Naturreservat, mit der Umweltverschmutzung, mit der Kochkunst und mit dem eigenen Begriff von Heimat und Zuhausesein.

Binationale Begegnung umfasst natürlich auch gemeinsame Freizeitaktivitäten von Deutschen und Schweizern wie Tischtennis oder Fußball, Outdoorspiele, Karten-, Brett- oder größere Gesellschaftsspiele, und – ganz wichtig! – die Vorbereitung und Durchführung einer Disko am letzten Abend.

Binationale Begegnung, das ist kulturelles und Sprachen-Lernen an einem dritten Ort, genauso wie in der Schule, aber noch viel intensiver. Die jahrelange Erfahrung hat gezeigt, dass die Erlebnisse dieser Woche noch lange im Gedächtnis bleiben und dass internationale Freundschaften nicht nur angefangen, sondern auch weitergepflegt werden. Es ist gut, dass dieser Ansatz in unserer Schule einen hohen Stellenwert hat!

Verantwortlicher Lehrer: Herr Berger