Büchereihof feierlich eingeweiht

Der neue „Büchereihof“ als Pausenhof zwischen Gymnasium, Pestalozzi-Schule und Jahnhalle ist fertig. Am  Montag, 20.07., wurde er durch Bürgermeister Dirk Östringer eingeweiht. Dabei anwesend waren die Schulleiter der drei Schulen im Schulzentrum, etliche Gemeinderäte, der für die Planung verantwortliche  Architekt Ralf Klinkenberg, die Künstlerin Karin Heide-Schäfer sowie einige Lehrer der Schulen und Elternvertreter.

Blick auf die Sitzmöbel, die in modellierten aufgeschlagenen Büchern angebracht wurden.
Gerlingens Bürgermeister Dirk Östringer bei seiner Rede (links), in der Mitte Schulleiter Eberhard Blanz, rechts der zuständige Architekt Ralf Klinkenberg.
Bürgermeister erklärt Entstehung des
neuen Platzes

Bürgermeister Dirk Östringer blickte in seiner Rede zur Einweihung zurück auf die fast einjährige Bauzeit seit August 2019 und hob hervor, dass es sich um ein schulübergreifendes Projekt aller anliegenden Schulen handele. Östringer wies auf die gestalterische Verbindung von „Lesen“ mit den Spielgeräten und Sitzgelegenheiten hin. Der Bürgermeister dankte allen am Bau Beteiligten (von einigen Firmen waren Vertreter vor Ort) und schloss mit einem Zitat von Christian Morgenstern: „Über jedem Buch muss das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden.“ – Das sei auch sein Wunsch für die Kinder, die sich künftig auf dem Büchereihof aufhalten werden.

Architekt Klinkenberg und Künstlerin Karin Heide-Schäfer erläuterten die tragenden Gedanken bei der sehr originellen Gestaltung des Platzes: Sitzgelegenheiten und Spielgeräte schaffen eine „Buchlandschaft“ im Anschluss an die Schulbücherei, vor deren breiter Fensterfront sich der Hof befindet, und in der man buch-stäblich Zitate etwa von Goethe oder aus „Max und Moritz“ lesen kann. Das Herzstück ist der Bücherwurm als zentrales Symbol.

Schüler bauen Modelle wie  Nachwuchs-Architekten

Für die Gestaltung des Hofes und insbesondere des Bücherwurms waren klassenübergreifend über 80 Modelle erstellt worden, einige davon, so Fachmann Klinkenberg, auf dem Niveau eines Architekturstudiums. Kunstlehrer Johannes Liebenwein, als ehemaliger selbstständiger Modellbauer selbst ein Experte, hatte die Schüler dazu angeleitet. Auch das Siegermodell, das nun umgesetzt wurde, stammt von Schülern der Klasse 6 des Gymnasiums.

Kunstlehrer Johannes Liebenwein
Mosaik: Jeder trägt seinen Stein zum
Ganzen bei

Die Mosaik-Künstlerin Heide-Schäfer, die die Mosaikoberfläche des Bücherwurms gestaltet hat, erklärte, welche Idee sich mit dem Mosaik auf dem Bücherwurm verbindet: Das Ganze besteht aus den Bausteinen vieler Einzelner. Jeder trägt seinen Teil bei. Die Entwicklung der Schüler wie auch des Mosaiks sei dabei das Thema.
Für eine Schule ist das ein ziemlich passender Gedanke. Und der neue Pausenhof ist auf jeden Fall eine Attraktion, die die Schule schon jetzt räumlich wachsen lässt.