Bücherwurm nimmt Gestalt an

Text und Bilder: Albert Pfänder

Über die Neugestaltung des so genannten „Bücherei-Hofes“ haben wir auf unserer Schul-Website bereits berichtet. Dieser Bereich des Schulgeländes zwischen dem Gebäude des Gymnasiums und dem Altbau der Pestalozzi-Schule war seit dem Abschluss der Generalsanierung des Schulgebäudes eine eher trostlose Kies- und Pflastersteinfläche. Nach vorbereitenden Tiefbauarbeiten im Herbst 2019 hat sich das seit Jahresbeginn (Februar 2020) nochmals deutlich geändert. Seitdem wurden nämlich direkt vor der Fensterfront unserer Schulbibliothek Sitz- und Spiel-Objekte aufgestellt, welche von ihrer Gestaltung her die Themen „Bücher“ und „Lesen“ aufgreifen.

Ausgearbeitet wurden die Ideen im Auftrag des Grünplanungsamtes der Stadt Gerlingen unter Leitung von Ralf Klinkenberg vom Stuttgarter Planungsbüro Winkler&Boje (Freie Landschaftsarchitekten Partnerschaft mbB / Stuttgart) in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen der drei Schulen des Schulzentrums sowie einer schulinternen Arbeitsgruppe am Robert-Bosch-Gymnasium. So ragen nun in diesem Bereich des Schulgeländes große aufgeschlagene Bücher auf, deren sichtbare Seiten mit von den drei Schulen ausgesuchten Texten bedruckt sind. Dazwischen gibt es Sitz- und Spielgelegenheiten für die Schüler/innen. Den Auftrag für den Bau der Riesen-Bücher und der sich daran ausrichtenden Spielgeräte hat die Firma Spiel-Bau in Brandenburg an der Havel bei Berlin ausgeführt.

Die Mosaik-Gestalterin und Schulleiter Eberhard Blanz präsentieren den Entwurf zur Gestaltung des Bücherwurms.
Die Mosaik-Gestalterin und Schulleiter Eberhard Blanz präsentieren den Entwurf zur Gestaltung des Bücherwurms.

Doch damit nicht genug! Zwischen den Büchern wird sich ein bis zu 4 m hoch aufragender Bücherwurm durch die Anlage schlängeln; sein „Hinterteil“ ragt vor dem Kunstsaal ZS1 aus dem Boden und sein Vorderteil richtet sich an der Gebäudeecke der Pestalozzi-Schule in die Höhe; der Bücherwurm hält ein aufgeschlagenes Buch unter seine bebrillte Nase. Der Bücherwurm wurde von Schülern unserer Schule während der Projekttage im Sommer 2019 unter Leitung von Kunstlehrer Johannes Liebenwein ersonnen.

In den letzten Tagen hat nun eine Stuttgarter Baufirma damit begonnen, das hintere Ende des Wurmes aufzubauen. Zwei Handwerker der Firma, die sich in diesem Fall schon eher als Künstler denn als Handwerker zeigen, haben die Wurm-Gestalt aus Ytong-Steinen gemauert, dann zugesägt, zugeschnitten und geschliffen, bis ein rundlich geformtes Etwas entstanden ist, das schon sehr an einen Bücherwurm erinnert.

In Zusammenarbeit mit Frau Heide-Schäfer (Mosaik-Atelier, Stuttgart) werden Schüler/innen unserer Schule unter Anleitung durch die Kunsterzieher/innen Eva Gawol, Almut Peischl und Johannes Liebenwein die Oberfläche des Wurmes mit einem farbigen Mosaik belegen.

Corona-bedingt ruhen derzeit leider schulische Arbeiten aller Art und so wird die Schulgemeinschaft noch ein bisschen Geduld aufbringen müssen, bis sie den bunten Bücherwurm bestaunen kann.