Sozialcurriculum

Soziales Lernen am RBG – Schüler/innen erlangen Sozialkompetenz

Seit dem Bildungsplan 2004 gibt es einen Paradigmenwechsel von der lernziel- zur kompetenzorientierten Schule. Der Kompetenzbegriff beinhaltet hierbei nicht nur Fach- oder Sachkompetenz, sondern auch personale Kompetenzen, Methoden- und Sozialkompetenz.

Sicher hat sich das Gymnasium auch in der Vergangenheit verpflichtet gefühlt, sogenannte Soft Skills, wie sie in den sozialen Kompetenzen subsumiert werden, zu fördern. Gerade aber der Veränderung der Lebenswelt mit der teilweisen Ablösung der Familien und Kirchen als zentrale Vermittlerstellen für Normen und Werte muss Rechnung getragen werden. Unsere Schule will, auch außerhalb des „normalen“ Unterrichts, einen Beitrag zur Wertevermittlung für die Schülerinnen und Schüler leisten. Nicht zuletzt deshalb haben sich die Lehrerschaft und die Schulleitung dazu entschlossen, der Schule ein Sozialcurriculum zu geben.

Das Sozialcurriculum greift die vielen sozialen Inhalte des Gerlinger Schullebens auf und versucht diese, wo nötig, sinnvoll zu erweitern. Durch die Verankerung von Inhalten in den verschiedenen Klassenstufen soll gewährleistet werden, dass soziales Lernen planmäßig und altersgemäß stattfindet. Der sogenannte SMS -Tag, der jährlich im Herbst durchgeführt wird und sich dem Methodenlernen und dem Sozialtraining verpflichtet fühlt, stärkt dieses planmäßige Lernen und stellt zudem sicher, dass Schwierigkeiten bei der Terminfindung für die einzelnen Bausteine verringert werden.

Gleichzeitig signalisiert die Schule dadurch, dass soziales Lernen nicht nur schlichtes Beiwerk des Schulalltags, sondern integraler Bestandteil des Schullebens ist.

Sozialcurriculum unserer Schule

Das Sozialcurriculum wurde 2009/10 vom dafür beauftragten Lehrer Jörg Bertet ausgearbeitet; er bündelte damit bisher schon durchgeführte Veranstaltungen zum Erwerb von Sozialkompetenzen und erweiterte diese um neu hinzugekommene Aktivitäten.
Zum Schuljahr 2017/18 übernahm Eberhard Kleinmann die Betreuung / Weiterentwicklung des Sozialcurriculums.

Im Sozialcurriculum integriert sind präventive Elemente im Rahmen der Sucht- und Drogen-Prävention. Für die Suchtprävention zuständig an der Schule ist Björn Schwerin.

Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen des Sozialcurriculums und der Sucht-Prävention in den Klassenstufen 5 bis 9:

(Beauftragter für das Sozialcurriculum: Eberhard Kleinmann)

Klassenstufe 5:

  • Kennenlern-Ausflug zum Schuljahresbeginn zusammen mit dem Klassenlehrer / der Klassenlehrerin und dem Stellvertretenden Klassenlehrer / der Stellvertretenden Klassenlehrerin
  • Klassenrat

Klassenstufe 6:

  • Deeskalationstraining “Cool sein cool bleiben” /  in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Sozialpädagoginnen (der Stadt Gerlingen)
  • (nur für Mädchen): Selbstbehauptungstraining
  • “Social Media”: Veranstaltung am SMS-Tag zum Verhalten im Internet (Chats, Soziale Netzwerke, Datenschutz, Urheberrecht etc.)

Klassenstufe 7:

  • “Bauchgefühl”: Veranstaltung zum Umgang mit Ess-Störungen; Dauer: jeweils zwei Unterrichtsstunden an drei Tagen, insgesamt also 6 Unterrichtsstunden
  • Suchtpräventionsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Polizei: dabei werden alle Eltern der Schüler/innen der Klassenstufe 7 bei einem Elternabend von der Polizei informiert und in der Folge jede Klasse zwei Unterrichtsstunden lang

Klassenstufe 8:

  • “Keine Macht den Drogen”; Drogenpräventions-Seminar, durchgeführt von den Sozialpädagoginnen; Dauer: 1 Tag pro Klasse

Klassenstufe 9:

  • 5-tägiges Sozialpraktikum
  • Theaterstück zur Suchtprävention: “Mensch, Kalle!” / Theatergruppe “Wilde Bühne”
  • Ich-Du-Wir – Kommunikation und Selbsterfahrung; durchgeführt am SMS-Tag für alle Klassen der Stufe

Angebote im Rahmen der Drogen- und Suchtprävention

(Beauftragter für die Sucht- und Drogenprävention: Björn Schwerin)

Suchtprävention ist eine Aufgabe, der sich das Robert-Bosch-Gymnasium seit Jahren mit einem vielschichtigen Konzept annimmt.

Klassenstufe 7:

“Bauchgefühl”: Veranstaltung zum Umgang mit Ess-Störungen; Dauer: jeweils zwei Unterrichtsstunden an drei Tagen, insgesamt also 6 Unterrichtsstunden

Suchtpräventionsveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Polizei: dabei werden alle Eltern der Schüler/innen der Klassenstufe 7 bei einem Elternabend von der Polizei informiert und in der Folge jede Klasse zwei Unterrichtsstunden lang

Klassenstufe 8:

“Keine Macht den Drogen”: Drogenpräventions-Seminar, durchgeführt von den Sozialpädagoginnen; Dauer: 1 Tag pro Klasse

Klassenstufe 9:

Theaterstück zur Suchtprävention: “Mensch, Kalle!” / Theatergruppe “Wilde Bühne”
Theater in der Tiefgarage in Zusammenarbeit mit den Schulsozialarbeiterinnen und ehemaligen Drogenabhängigen

Jahrgangsstufenunabhängig stehen neben den Verbindungs- und Präventionslehrkräften der Schulseelsorger und die  Schulsozialarbeiterinnen persönlich oder in ihren Telefonsprechstunden zur Verfügung. Da beide der Verschwiegenheit unterliegen, sind sie in der Lage, nicht nur Informationen entgegen zu nehmen, sondern Schülern und Eltern auch individuelle Ratschläge zu geben.

Eine wichtige externe Anlaufstelle bei aller Art schulischer Probleme, aber auch bei Beratungsbedarf zur schulischen Laufbahn ist die Schulpsychologische Beratungsstelle Ludwigsburg.