Besichtigung der BASF in Ludwigshafen

Ob Zahnpasta, „Quietscheentchen“, „Schlümpfe“, Düngemittel, Farbstoffe, Lacke, Waschmittel, Füllungen von Babywindeln, Aromastoffe, Sportschuhe, … , nichts geht ohne Chemie und natürlich auch fast nichts ohne die BASF.

Deswegen besichtigte eine Gruppe SchülerInnen des Leistungsfaches Chemie K2 am 23.5.22. die BASF (Badische Anilin und Soda Fabrik) in Ludwigshafen. Die BASF wurde am 6. April 1865 von F. Engelhorn als Aktiengesellschaft in Mannheim gegründet. Bereits eine Woche nach der Gründung zog das Unternehmen nach Ludwigshafen. Anfänglich produzierte das Unternehmen Teerfarbstoffe, erreichte aber schon bald mit der Produktion von Textilfarbstoffen eine führende Position auf dem Weltmarkt. Ein weiterer Forschungserfolg, mit dem sich die BASF einen Namen gemacht hat, ist auch die Entwicklung des Haber-Bosch-Verfahrens zur Ammoniaksynthese. Auch heute noch werden eigentlich alle wichtigen Ausgangstoffe, die in sämtlichen Industriezweigen genutzt und weiterverarbeitet werden, von der BASF produziert. Jeder verwendet also fast täglich irgendetwas, das durch die Hände der BASF gegangen ist.

Das Besichtigungsprogramm war vielfältig und abwechslungsreich. Zunächst erhielt die Gruppe im eigens dafür eingerichteten Besucherzentrum verschiedene Einblicke in das Wirken der BASF, in die Geschichte der BASF und die Vielfalt der chemischen Prozesse in unserem täglichen Leben im Allgemeinen. Im Anschluss wurde das Werk besichtigt – da die BASF der weltweit größte zusammenhängende Chemiekonzern ist, natürlich nicht zu Fuß, sondern mit dem Bus und auch nur zu ausgewählten Punkten. Schon alleine die Fahrt zum „Ammoniaksynthesereaktor“ vermittelte einen tollen Eindruck von der Größe dieses Konzerns. Kilometerweit reiht sich eine Chemiefabrik an die nächste – futuristisch aussehende Kolosse aus Stahlgerüsten, – tanks, – und jeder Menge – Rohrleitungen; Alle Fabriken sind durch Pipelines verbunden, 2000 km davon alleine oberirdisch verlegt und daher sichtbar. Die Pipelines transportieren Ausgangsstoffe und Zwischenprodukte zu den unterschiedlichsten Punkten im Werk.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der BASF recht herzlich für den sehr interessanten Einblick in die chemische Industrie und bei unserem Förderverein PRO für die finanzielle Unterstützung.