El cruce de vidas: Klasse 10 begegnet Lebenswelten aus Venezuela und Kolumbien

Text: Nina Hammer, Spanisch-Referendarin am RBG

Im Spanischunterricht haben wir uns in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Thema der Immigration von Venezuela nach Kolumbien beschäftigt. Im Zentrum stand die Schulung des Hörsehverstehens mittels der Miniserie Inmigrantes, vidas cruzadas (2019) sowie der Austausch mit Venezolaner*innen und Kolumbianer*innen. Wir lernten das Leben der Protagonisten Javier, Lina und Aurora kennen und setzten uns mit ihren Problemen, Zielen und Träumen auseinander. Hierbei analysierten wir das Zusammenspiel von Inhalt und Ästhetik und arbeiteten mit iPads und digitalen Tools. Ein diario mit Arbeitsblättern begleitete unseren Lernprozess. Um einen persönlichen Bezug herzustellen, wurden Interviews mit den beiden Bekannten von Frau Hammer, Jesús Andrés Colman Añez und José Rodolfo Devera Ara aus Venezuela, für die Klasse 10 gedreht. In diesen erzählten sie uns ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Thema Migration. Darüber hinaus produzierte das Rote Kreuz in Kolumbien ein Video für uns, in dem das dortige Hilfszentrum gezeigt wurde und das medizinische Personal berichtete wie es die Migrant*innen unterstützt. Um mehr über das Land Kolumbien zu erfahren, wurde Laura Cañizares aus Bucaramanga als Gast online in das Klassenzimmer zugeschaltet. Die Schüler*innen interviewten sie zu den kulturellen Besonderheiten sowie zu ihrer Migrationserfahrung von Kolumbien nach Deutschland. Zusätzlich beantwortete der Regisseur Raúl Gutiérrez der Serie unsere Fragen in einem Video aus Kolumbien. In diesem sprach er über die Protagonisten, erklärte uns die Bedeutung von Inmigrantes, vidas cruzadas sowie Gründe für sein gewählte Ende. Da es bisher keine zweite Staffel der Serie gibt, drehten wir im Unterricht mittels der App Puppet Pals auf dem iPad die Fortsetzung in Form eines Animationsvideos. Die Schüler*innen arbeiteten in der Einheit begeistert mit und schätzten insbesondere den persönlichen Austausch mit den Lebenswelten aus Venezuela und Kolumbien. Sie hoben hervor „viel Neues über Südamerika gelernt zu haben“, bezeichneten die Thematik als „aktuell“ und „spannend“ sowie den Unterricht als „abwechslungsreich“.