Joggen muss nicht langweilig sein. Und das Verbot des herkömmlichen Sportunterrichts nicht das Ende aller aktiven Betätigung. Warum nicht die nächste Runde nutzen, um eine Schnecke, einen Pinguin oder eine Note zu zeichnen? Klingt komisch? Ist aber durchaus möglich und die Klasse 10b hat genau dies im Rahmen ihres Ausdauertrainings für die Zeit nach der Schulschließung in die Tat umgesetzt. Diese Art des Laufens hat sogar einen eigenen Namen: GPS-Drawing.
Mit GPS-Geräten, die zum Beispiel in jedem modernen Smartphone eingebaut sind, zeichneten die Schüler ihre Joggingrouten in Form von Schriftzügen oder Bildern auf. Die Herausforderung des GPS-Drawings liegt also nicht, wie bei vielen anderen Sportarten, darin möglichst schnell zu sein oder möglichst weit zu kommen, sondern vielmehr in der Kreativität!
Bevor die eigentlichen Kunstwerke entstehen konnten, stand zunächst einmal die Planung der späteren Route an, denn die ist das A und O beim GPS Drawing. Bewaffnet mit analogen oder digitalen Straßenkarten wurden zunächst geeignete Routen in der Umgebung sondiert und grafisch festgehalten. Und dann konnte es auch schon losgehen! Hervorgegangen aus diesem Projekt sind viele kreative Bilder. Die folgenden beiden wurden von der Klasse selbst als Gewinner-Kunstwerke gekürt:
Lust, selbst zu künstlerischer Form aufzulaufen?
Für Neueinsteiger in das Thema GPS Drawing sind folgende Tipps hilfreich:
Planung: Es ist unter Umständen hilfreich, die Karte auszudrucken, um eine Strecke darauf skizzieren zu können (Hier lässt sich ein GPS-Lauf planen: https://www.gpsvisualizer.com/draw/ oder über Google Maps).
Aufzeichnung: Mit einer Handy-App (z.B. Runtastic, Runkeeper, Strava – alle kostenlos) lassen sich die GPS-Daten einfach auf Karten aufzeichnen. Alternativ geht auch eine Laufuhr mit GPS-Signal (z.B. Garmin). Am Ende des Laufes (Fahrrad fahren oder Inlineskating etc. geht natürlich auch 😊) sollte unbedingt ein Screenshot des Kunstwerkes gemacht werden!