Zeichen der Solidarität: Schüler des RBG formen eine Israelflagge mit Davidsstern
Eigentlich hätten wir, die Teilnehmer des Israel-Austausches, uns am Mittwoch, den 11. Oktober, morgens am Stuttgarter Flughafen getroffen um unsere langersehnte Reise zu unseren Freunden nach Israel anzutreten.
Aufgrund der unerwarteten Ereignisse seit Samstag, dem 07.10.23, konnte unsere Reise leider nicht stattfinden. Durch die Angriffe aus dem Gaza-Streifen und dem Libanon wurde aus der Freude, unsere Austauschschüler wiederzusehen, große Sorge um unsere Freunde. Insbesondere aufgrund der unmittelbaren Nähe zur libanesischen Grenze und somit auch zu Hisbollah-Stützpunkten verschärft sich der Ernst der Lage.
Seit Samstag morgen halten wir ständigen Kontakt zu unseren Austauschpartnern, die sich teilweise schon ins Landesinnere in Sicherheit gebracht haben und uns täglich schockierende Nachrichten über ihre Erlebnisse schicken. Sie erzählen von ihren vom Militär eingezogenen Familienmitgliedern, ihrer Zeit im Schutzbunker und verletzten oder getöteten Bekannten.
Am Montag, 09.10., kamen wir in der Schule zusammen, um zu besprechen, wie wir mit der aktuellen Situation umgehen sollten. Bei diesem durchaus emotionalen Treffen beschlossen wir, noch am selben Abend an einer Solidaritätskundgebung in Stuttgart teilzunehmen. Darüber hinaus wurde, um die gesamte Schule miteinzubeziehen, eine Vollversammlung vorbereitet. Nach einleitenden Sätzen der Schulleitung kamen auch wir, Schüler des Austausches, zu Wort. Im Anschluss wurde eine freiwillige Fotoaktion durchgeführt, bei der wir die Israelflagge mithilfe von blauem und weißem Papier und etwa 300 Schülern darstellten.
Die Aktionen spiegeln unsere Solidarität gegenüber unseren israelischen Austauschpartnern wieder, welche sehr erfreut darüber waren. „Truly the best part of the last few days“ schreibt uns einer unserer Freunde vor Ort.
Wir trauern mit den Opfern aller Seiten und wünschen allen Menschen in der Region Schalom-Salam-Frieden.